Rollo teilt seine persönliche Erfahrung über den Kampf gegen innere Blockaden und die Macht des Handelns.
📝 Transkript
Heute lese ich euch eine persönliche Geschichte aus meinem Leben vor. Keine Filter. Nur die nackte Wahrheit. Ich hatte mir vorgenommen, wieder etwas zu schreiben. Ein weiteres Buchkapitel. Etwas Echtes. Aber nichts kam. Kein Satz. Kein Impuls. Nur das Gefühl von Leere. Schreibblockade? Kreativpause? Nein – wenn ich ehrlich bin, war es das nicht. Es war dieser alte Reflex, den ich gut kenne: der Wunsch, dass etwas passiert, ohne dass ich mich bewegen muss. Und das funktioniert nie. Also saß ich da. Vor einem leeren Dokument. Kein Wort. Keine Idee. Kein Drive. Und ich hätte jetzt alles Mögliche tun können – warten, mir selbst leid tun, die Schuld auf Technik oder Stimmung schieben. Aber ich entschied mich für etwas anderes: einen verdammt kleinen Schritt. Ich schrieb. Irgendetwas. Ohne Struktur. Ohne Ziel. Einfach schreiben. Und was passierte? Die Blockade war weg. Nicht plötzlich. Nicht magisch. Sondern weil ich ihr die Nahrung entzogen habe: Stillstand. Ich kam ins Tun. Ich hörte auf, perfekt zu sein – und begann, ehrlich zu sein. Und genau das hat mich befreit. Dieses Prinzip habe ich auf alles übertragen. Auf Sport. Auf Projekte. Auf Gespräche. Immer, wenn dieser Widerstand kommt, diese Stimme, die sagt: „Heute nicht“, stelle ich mir eine einzige Frage: Was ist der kleinstmögliche Schritt, den ich JETZT machen kann – ohne Ausrede? Manchmal ist es nur das Packen der Tasche. Oder das Öffnen des Dokuments. Oder das Anziehen der Schuhe. Aber sobald dieser Schritt gemacht ist, kommt der nächste fast automatisch. Ich hatte einen Freund, der mir sagte: „Ich habe mir angewöhnt, bei null Motivation einfach in die Jogginghose zu schlüpfen. Danach gibt’s keine Ausrede mehr.“ Genauso ist es. Dein Verstand braucht Momentum. Kein Argument. Kein Motivationsspruch. Sondern eine Bewegung. Ein Riss in der Starre. Und ja – ich weiß, wie sich Ausreden anfühlen. Ich hatte sie alle. „Ich habe eine Behinderung.“ „Ich habe zu wenig Energie.“ „Ich bin gerade nicht kreativ.“ Doch jedes Mal, wenn ich nur den kleinsten Schritt gemacht habe, wurde mir klar: Das ist keine Blockade. Das ist Selbstschutz vor Wachstum. Und den lasse ich nicht mehr durchkommen. Wenn du also das nächste Mal dort sitzt und denkst, du „kannst nicht“ – dann mach genau das: Geh ins Tun. Irgendwie. Irgendwo. Egal wie klein. Ausreden sterben in Bewegung. Und Bewegung beginnt mit dem ersten echten Befehl an dich selbst: Mach. Jetzt. Dieses Kapitel ist kein Tipp. Es ist eine Entscheidung, die ich jeden Tag treffe. Denn meine Träume warten nicht. Und meine Gegner – die inneren wie die äußeren – auch nicht. Ich ziehe die Schuhe an. Ich öffne das Dokument. Ich packe die Tasche. Und ich gehe. Denn niemand kommt, um dich zu retten. Und der Einzige, der den ersten Schritt machen kann, bist du.
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