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Die subtile Kunst, offen für Scheitern im Business zu sein
In der heutigen Geschäftswelt wird Scheitern oft als Synonym für Unvermögen gesehen. Aber was, wenn genau hier das größte Potenzial liegt? Still und leise hat sich das Bewusstsein eingeschlichen, dass Perfektion unmöglich ist und der Weg zum Erfolg mit vielen Stolpersteinen gepflastert ist. Tatsächlich begrüße ich das Scheitern im Business bewusst, denn es gibt keinen besseren Lehrmeister. Der Schlüssel liegt darin, die Angst davor abzulegen und es als natürlichen Prozess anzuerkennen.
Ein Gespräch mit 'der Brünette', einer ehemaligen Mitarbeiterin, aus deren Erfahrung ich viel über die Kunst des 'gescheiterten Erfolgs' gelernt habe: Alles begann mit einem innovativen Projekt. Die Euphorie war groß, das Team hochmotiviert. Doch schon nach kurzer Zeit traten erste Probleme auf. Die verkoften Prognosen hielten nicht und einige Teammitglieder zweifelten an unseren Fähigkeiten. Statt sich zu verstecken, trat 'die Brünette' an die Front, trat eine offenherzige Diskussion an und erkannte die Fehler. Nicht, um Ausreden zu finden, sondern um die zugrunde liegenden Missverständnisse und falschen Annahmen ans Licht zu bringen.
Der Vorteil dieses mutigen Vorgehens? Aus den Trümmern dieser Fehlkalkulation entstand ein Produkt, das sogar noch erfolgreicher wurde als das ursprünglich geplante. Es ging nicht darum, den Kopf in den Sand zu stecken, sondern eine Bereitschaft zu zeigen, Fehler zu machen und daraus zu lernen. Diese Art der Führung und Begeisterung für die kontinuierliche Verbesserung hat die Teammitglieder inspiriert, kreativ zu denken und sich Herausforderungen zu stellen.
Einfache Regeln für Business-Neulinge? Die gibt es nicht wirklich. Doch jeder, der bereit ist, sich auf das Abenteuer des Scheiterns einzulassen, wird bemerken, dass die persönliche Entwicklung ebenso wie die Unternehmensentwicklung voranschreiten. Ein kritischer Punkt, der oft übersehen wird, ist es, ein starkes Gehirn und ein starkes Herz zu kultivieren. Wer bereit ist, Herausforderungen als Möglichkeiten zur Verbesserung zu betrachten, wird nicht von Rückschlägen definiert, sondern von der Fähigkeit, darüber hinauszugehen.
In einer Kultur, die Fehler fürchtet, ist es unglaublich befreiend und kraftvoll, anders zu denken – den Glauben an die Möglichkeit des Scheiterns zu kultivieren. Und während die Welt sich dem Lärm von Worten und Bildern hingibt, erkennen wir still, dass, jene, die bereit sind, Fehltritte und Ungenauigkeiten zu tolerieren, als die wirklichen Innovatoren und Wegbereiter hervorgehen. Es sind diese Fehler, die unwissentlich den Weg zum Triumphen pflasterten und damit die Grenzen der Widerstandsfähigkeit immer wieder erweitern.